Atemschutz mit Gebläse-Unterstützung
Ein kombiniertes Atemschutz-System mit vielen Vorteilen
Selbst die beste Atemschutzmaske verursacht bei dem Anwender nach längerem Tragen Ermüdungserscheinungen. Neueste Voll- und Halbmasken-Modelle halten den Atemwiderstand zwar so gering wie möglich, nichts desto trotz fällt das Atmen schwerer als ohne Maske. Da das Weglassen des Atemschutzes aus gesundheitlichen Gründen keine Alternative darstellt, hilft bei langen, schweren oder warmen Arbeiten eine Gebläse-Unterstützung. Die Filter werden bei dieser Einsatzvariante direkt an das Gebläse angeschlossen. Dabei gibt es Gebläse für Gas- und Partikelfilter, wie das Sundström Gebläse SR 500, oder nur für Partikelfilter, wie das Sundström Gebläse SR 700. Die Gebläse werden durch eine Batterie betrieben.
Womit kann das Atemschutz-Gebläse kombiniert werden?
Atemschutz-Gebläse sind für jeden Bedarf mit verschiedenen Kopfteilen kombinierbar:
|
Gebläse-Kombination mit Halbmasken Wenn kein zusätzlicher Augenschutz benötigt wird, ist der Einsatz einer Halbmaske ausreichend. Alternativ können die Halbmasken bequem mit separaten Schutzbrillen kombiniert werden. Beispiel: Sundström Halbmaske SR 900 |
![]() |
Gebläse-Kombination mit Vollmasken Vollmasken bieten den vollen Augen- und Atemschutz. Ist der Einsatz eines Gebläses nicht immer erforderlich, können an die Vollmaske die Filter für eine separate Anwendung auch direkt angeschlossen werden. Beispiel: Sundström Vollmaske SR 200 |
|
Gebläse-Kombination mit Helmen oder Hauben Helme oder Hauben können ausschließlich in Verbindung mit Atemschutz-Gebläsen eingesetzt werden. Dafür bieten die Kopfteile besonderen Komfort und Vorteile wie ein hochklappbares Visier. Beispiel: Sundström Helm SR 540 |
Was macht den Einsatz eines Atemschutz-Gebläses sicher?
Das Gebläse saugt die Außenluft ein und filtriert diese mithilfe der eingesetzten Filter. Durch einen Schlauch gelangt die filtrierte Luft schließlich zum Kopfteil und kann sorglos und entspannt eingeatmet werden. Durch den starken Luftstrom entsteht ein Unterdruck, der das Eindringen von Verunreinigungen verhindert. Durch eine elektronische Regulierung wird der Luftstrom auch bei hoher Arbeitsbelastung konstant gehalten.
Die Norm EN 12941 legt den europäischen Sicherheitsstandard für kombinierte Atemschutzsysteme bestehend aus Helm oder Haube mit Gebläse-Unterstützung fest. Die drei Klassen definieren die Schutzwirkung abhängig von der maximal zulässigen Innenleckage:
Schutzklasse TH1 = 10 % / Schutzklasse TH2 = 2 % / Schutzklasse TH3 = 0,2 %
Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist der sogenannte IP-Standard (International Protection). Die europäische Norm gibt anhand von zwei Kennzahlen an, inwiefern das Gerät geschützt ist vor eindringenden Fremdkörpern sowie Wasser. Atemschutz-Gebläse weisen in der Regel einen hohen Standard auf, das heißt Elektronik und Gehäuse sind dicht verkapselt, um in fast jeder Umgebung einsatzbereit zu sein.
Schutz gegen Fremdkörper (Partikel) | Schutz gegen Wasser |
0 = kein Schutz | 0 = kein Schutz |
1 = Schutz gegen feste Partikel mit einem Durchmesser ab 50 mm | 1 = Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser |
2 = Schutz gegen feste Partikel mit einem Durchmesser ab 12,5 mm | 2 = Schutz gegen fallendes Tropfwasser bei Gehäuseneigung von 15° |
3 = Schutz gegen feste Partikel mit einem Durchmesser ab 2,5 mm | 3 = Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte |
4 = Schutz gegen feste Partikel mit einem Durchmesser ab 1 mm | 4 = Schutz gegen allseitiges Spritzwasser |
5 = Schutz gegen Staub in schädigender Menge | 5 = Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel |
6 = staubdicht | 6 = Schutz gegen starkes Stahlwasser |
7 = Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen | |
8 = Schutz gegen dauerndes Untertauchen |